Apples Rückblick 2024: Gewinner und Verlierer
Das Jahr 2024 war für Apple ein aufregendes und zugleich herausforderndes Jahr. Der Technologieriese konzentrierte sich darauf, die Vorherrschaft im Smartphone-Markt zu sichern, während er gleichzeitig in die Bereiche XR und KI eintauchte. Regulierungstellen aus aller Welt klopften an die Türen von Cupertinos geschütztem Garten, und mit der Einführung von iOS 18 zeigten sich die ersten Risse in der iOS-Architektur.
Die iPhone-16-Serie brachte zahlreiche Verbesserungen mit sich, die von den Verbrauchern willkommen geheißen wurden, jedoch nicht ganz den anfänglichen Erwartungen entsprachen. Die M4-Chips sorgten weiterhin für eine beeindruckende Leistung bei Macs und iPads, während die neuen AirPods 4 erstklassigen Klang und aktive Geräuschunterdrückung ohne Silikon-Ohrstöpsel boten. Doch nicht alles lief glatt in Cupertinos Welt; Apple Intelligence und Vision Pro können sicher als Flops eingestuft werden. Lassen Sie uns die besten und weniger erfolgreichen Aspekte von Apple im Jahr 2024 genauer betrachten.
Drittanbieter-App-Stores? Alternative Standard-Apps? RCS-Nachrichten? All dies ist jetzt Teil von iOS, zumindest in einigen Regionen. Funktionen, die einst wie eine ferne Illusion für iPhone-Nutzer erschienen, sind nun Realität, egal ob Apple das will oder nicht. Die Europäische Kommission hat einen entscheidenden Beitrag zur Veränderung geleistet, ebenso wie Regulierungsbehörden in anderen Teilen der Welt. 2024 stellte einen erheblichen Wendepunkt für Apples beliebtestes Betriebssystem dar.
Die Kluft zwischen den Funktionen in iOS und Android wird 2024 enger sein als in den vergangenen Jahren. Man kann Icons jetzt sogar ohne Rasterbeschränkungen neu anordnen – eine Funktion, die von Anfang an auf iPhones vorhanden sein sollte.
Benutzer können nun alternative Standard-Apps für Browser, Kamera, Galerie und Nachrichten festlegen. Dies ist ein großer Gewinn für diejenigen, die sich gegen Apples geschlossenen Garten wehren. Es freut uns zu sehen, dass iOS jetzt ein freieres und anpassungsfähigeres Betriebssystem ist, und wir sind gespannt, was als Nächstes kommt.
Die berühmten Zusammenfassungen der Apple Intelligence-Benachrichtigungen sind nicht nur amüsant, sondern spiegeln auch den Gesamtzustand der Funktion wider: Sie ist unausgereift. Trotz der Werbung als Hauptmerkmal der iPhone-16-Serie war Apple Intelligence nicht gleich zum Start verfügbar.
Zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung, über drei Monate nach dem offiziellen Launch und mit iOS 18.2, fehlen der Apple Intelligence nach wie vor mehrere wichtige Features. Ein drängenderes Problem ist, dass die KI-Funktionen vorerst nur in wenigen englischsprachigen Ländern verfügbar sind. Benutzer in Europa und China müssen bis April 2025 warten – eine große Enttäuschung. Abgesehen von den Herausforderungen bei der breiten Einführung fühlen sich Apples KI-Funktionen rudimentär an und hinken denen von Konkurrenten wie OpenAI und Google hinterher.
Die Einstiegs-iPhones sind seit Jahren einige von Apples bestverkauften Geräten, und auch in diesem Jahr ist das nicht anders. Das iPhone 16 könnte als das beste Non-Pro-iPhone aller Zeiten gelten, ausgestattet mit einem leistungsstarken A18-Chip, 8 GB RAM, einer autofokussierenden Ultraweitwinkelkamera und dem neuen Kamera-Steuerknopf.
Mit einer langlebigen Batterie präsentiert sich das Gerät als großartiges Premium-Device, das nur eines vermisst – einen Bildschirm mit hoher Bildwiederholfrequenz. Aber hey, Apple nennt diese ProMotion-Displays, also wollen wir hier nicht zu weit vorausdenken.
Trotz des anfänglichen Hypes um den US-Start im Februar schien das Vision Pro schnell in Vergessenheit zu geraten. Auch nach der Herausgabe in einigen asiatischen und europäischen Märkten bleibt Apples 3.500 $ / 4.000 € teurer Spatial Computer ein kostspieliges, erstklassiges Nischenprodukt mit begrenzten Anwendungsmöglichkeiten, was die Mehrheit der Verbraucher nicht interessiert. Neben dem abscheulich hohen Preis ist Apples XR-Headset schwer, klobig und isolierend, ohne echte bahnbrechende Anwendungen zu bieten.
Den neuesten Gerüchten zufolge könnte ein erschwinglicheres Vision Pro Produkt mindestens zwei Jahre auf sich warten lassen, sodass Apple sich sicher Zeit nehmen wird, bis wir ein ausgereifteres Headset sehen, das bereit für den Markt ist.
Die M1-Serie von Chips legte das Fundament der ARM-Revolution in der PC-Welt, und die M4-Generation brachte greifbare CPU- und GPU-Effekte im Vergleich zu den vorherigen Chips. Der M4 Max-Chip ist mit bis zu 16 CPU-Kernen, 40 GPU-Kernen und unglaublichen 128 GB vereinheitlichtem Speicher mit einem Durchsatz von 546 GB/s konfigurierbar. Diese Zahlen sind verrückt, vorausgesetzt, Sie haben den passenden Workflow und sind bereit, mit macOS zu arbeiten, bietet Apple beeindruckende Möglichkeiten für kreative Arbeiten.
Zusammen mit den M4-Chips stellte Apple auch seinen kleinsten Desktop-Computer vor: den neuen Mac mini mit M4 und M4 Pro Chips. Mit nur 12,7 cm (5 Zoll) Seitenlänge und einem Gewicht von 670 Gramm erfüllt der neue Mac mini seinen Namen voll und ganz. In unserem M4 Mac mini-Test zeigte das Gerät, dass es trotz lautloser Operation und einer vernünftigen Auswahl an Anschlüssen ein zuverlässiges Arbeitsgerät ist, und dies zu einem angemessenen Preis von 599 $ in der Basisausstattung.
Eines der größten Probleme bei In-Ear-Kopfhörern ist der Sitz. Viele Menschen können einfach nicht mit Silikon-Ohrstöpseln für mehr als ein paar Stunden leben, gleichzeitig bedeutet kein guter Sitz um das Ohr herum häufig eine schlechte Geräuschunterdrückung.
Apple hat dieses Problem mit den AirPods 4 gelöst, die mit aktiver Geräuschunterdrückung und einer speziellen Ohrvermessungstechnologie entwickelt wurden, die garantiert, dass sie optimal an verschiedene Ohrentypen angepasst sind, während sie gleichzeitig effektive Geräuschunterdrückung bieten. Die neuen Treiber sorgen zudem für eine verbesserte Klangqualität, die zusammen mit einer längeren Akkulaufzeit und einem USB-C-Ladecase diese AirPods zu den besten macht, die Apple je hergestellt hat.