Xiaomi gewinnt im afrikanischen Smartphone-Markt

Xiaomi gewinnt im afrikanischen Smartphone-Markt

Das neueste Marktbericht von Canalys zum Smartphone-Markt in Afrika für das dritte Quartal 2024 zeigt, dass der Markt um bescheidene 3 % im Vergleich zum Vorjahr gewachsen ist. Für das gesamte Jahr 2025 wird lediglich ein weiteres Wachstum von 1 % prognostiziert, was größtenteils auf die wirtschaftlichen Unsicherheiten in der Region zurückzuführen ist.

Während das durchschnittliche Marktwachstum auf dem Kontinent klein ist, variieren die Ergebnisse in den einzelnen Märkten stark. Ägypten kann sich über ein beeindruckendes Wachstum von 34 % im dritten Quartal freuen, getragen von einer starken lokalen Produktionskapazität im Jahr 2024.

In Nigeria, dem größten Markt Afrikas, wuchs der Smartphone-Sektor hingegen nur um 1 %. Der Hauptgrund dafür ist der Wertverfall des Naira, der von Januar bis September um fast 70 % gefallen ist.

Nach dem starken Wachstum in Südafrika über die letzten sechs Quartale erlebte der Smartphone-Markt in der Region nun einen drastischen Rückgang um 10 %. Auch hier sind wirtschaftliche Unsicherheiten der Schlüsselgrund für die geringe Konsumausgaben. Steigende Lebensmittelpreise und galoppierende Inflation machen den Verbrauchern zu schaffen.

In Kenia wurde ebenfalls ein Rückgang von 10 % verzeichnet, da steigende Kraftstoffpreise und Produktionsprobleme das Konsumverhalten dämpfen. Marokko hingegen erlitt einen massiven Rückgang von 24 % bei den Smartphone-Verkäufen.

Trotz der schwierigen Marktbedingungen bleibt Transsion mit einem Marktanteil von 50 % führend und verzeichnet ein stabiles Wachstum von 8 %. Samsung hingegen musste einen Rückgang von 30 % bei den Lieferungen hinnehmen, bedingt durch eine schwache Nachfrage in Südafrika, normalerweise einer der größten Märkte für das Unternehmen auf dem Kontinent.

Xiaomi konnte seinen Umsatz um 13 % steigern und trotz des beeindruckenden Wachstums von 101 % bei Realme bleibt der Zuwachs von 287 % bei Honor unerreicht. Oppo verzeichnete ebenfalls eine Steigerung der Verkaufszahlen um 22 % im Vergleich zum Vorjahr.