Samsung Q4 2024: Starkes Umsatzwachstum trotz Rückschläge
Samsung hat das Jahr 2024 mit starken Ergebnissen abgeschlossen, da die Umsätze im vierten Quartal auf 75,8 Billionen KRW (52,1 Milliarden US-Dollar) stiegen. Dieser Wert liegt 12 % über den Umsätzen des vierten Quartals 2023.
Die Betriebsgewinne für Q4 belaufen sich auf insgesamt 6,5 Billionen KRW (4,47 Milliarden US-Dollar), was einem beeindruckenden Anstieg von 130 % im Jahresvergleich entspricht.
Für das gesamte Jahr 2024 betrugen die Umsätze 207 Milliarden US-Dollar – ein Anstieg von 178,3 Milliarden im Vorjahr. Damit hat Samsung das zweitbeste jährliche Umsatzniveau erreicht, nur übertroffen von den 244 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022.
Die Gewinne für das Geschäftsjahr 2024 stiegen auf 22,5 Milliarden US-Dollar, was einer fünffachen Steigerung im Vergleich zu den 4,5 Milliarden US-Dollar des Jahres 2023 entspricht. Trotz dieser scheinbar positiven Zahlen blieb Samsung jedoch hinter den Markterwartungen zurück, was größtenteils der schwachen Nachfrage nach Chips für KI und persönliche Computer geschuldet ist.
Besonders die Hochgeschwindigkeits-HBM-Chips und die neuen HBM3E-Chips erhielten keine Zulassung von Nvidia für die Verwendung in deren KI-Beschleunigern. Außerdem stehen die DRAM- und NAND-Speicherchips aufgrund der Konkurrenz anderer Marken unter Druck. Das Halbleitergeschäft von Samsung erzielte im vierten Quartal Einnahmen von 20,68 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn von 1,99 Milliarden US-Dollar.
Die Mobile eXperience (MX) Abteilung, die Smartphones umfasst, generierte im vierten Quartal 17,8 Milliarden US-Dollar Umsatz und einen Gewinn von 1,45 Milliarden US-Dollar, was beides im Vergleich zum Q4 2023 rückläufig ist. Samsung erwartet jedoch starke Verkäufe für die neu lancierte Galaxy S25-Serie sowie für die kommenden faltbaren Handys.
In der Zukunft rechnet Samsung mit einer steigenden Nachfrage nach Bildsensoren und Display-Panels, die durch die Einführung der Flaggschiff-Smartphones im ersten Quartal angekurbelt werden. Der Ausblick für das Halbleitergeschäft sieht kurzfristig nicht besonders vielversprechend aus, jedoch plant das Unternehmen, weiterhin in Forschung und Entwicklung zu investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.