Honor Magic7 RSR vs. Magic7 Pro Kamera Test

Der Honor Magic7 RSR Porsche Design ist ein speziell entwickeltes Smartphone, das aus der Zusammenarbeit zwischen Honor und Porsche Design hervorgegangen ist. Neben den Anpassungen in der Hardware und Software gibt es einige spannende Unterschiede in der Kameratechnologie, die die Bildqualität weiter steigern könnten, als es das schon hervorragende Honor Magic7 Pro tut.

Ursprünglich haben wir in unserem Test des Honor Magic7 RSR nicht viel Zeit mit der Bildqualität verbracht, da wir die Kameraleistung für gut genug hielten. Doch aufgrund vieler Anfragen unserer Leser zu einem Vergleich haben wir uns entschlossen, dies nachzuholen.

Beide Smartphones verfügen über ein ähnliches Triple-Kamera-Setup. Dazu gehören eine 50MP Hauptkamera mit variabler Blende, eine 200MP 3-fach Kamera und eine 50MP Ultraweitwinkelkamera mit Autofokus. Die Frontkamera besteht ebenfalls aus einer 50MP Autofokus-Einheit mit 3D ToF-System. Der Unterschied liegt jedoch im Detail.

Zuallererst hat Honor den Hauptkamera-Sensor im Magic7 RSR geändert. Anstelle des OV50H wird nun der Omnivision OV50K verwendet. Der neue Sensor verspricht einen besseren Dynamikbereich von bis zu 15EV.

Außerdem verfügt die 200MP Periskop-Zoomkamera des Magic7 RSR jetzt über eine größere Blende von f/1.88, was das Licht um einen vollen Blendenstopp im Vergleich zur f/2.6 Blende des Magic7 Pro erhöht. Dies sorgt auch dafür, dass die Schärfentiefe flacher ist, was zu einem stärkeren Hintergrundunschärfeeffekt (Bokeh) führt.

Ebenso gibt es einen Unterschied in der nativen Brennweite der Objektive: Die des Magic7 RSR beträgt 70mm, während die des Magic7 Pro 60mm beträgt. Beide Geräte produzieren jedoch Fotos mit 72mm Brennweite, was bedeutet, dass der Magic7 Pro stärker hochskalieren muss, um dorthin zu gelangen. Die nativen Fotos sind nur im Modus mit voller Auflösung (200MP) verfügbar.

Zusätzlich hat Honor einen LiDAR-Sensor im Magic7 RSR integriert, um den Autofokus bei Videoaufnahmen zu optimieren. Dies soll die Qualität bei hochframeraten Videos von bis zu 60fps verbessern, was jedoch schwer objektiv zu testen ist.

Wir haben einige Szenen mit den Hauptkameras beider Geräte aufgenommen, um zu prüfen, ob es Unterschiede im Dynamikbereich gibt, obwohl das Standardmodell schon eine solide Leistung in diesem Bereich bietet. Es stellte sich heraus, dass es schwierig war, die Unterschiede zwischen den zwei Smartphones im Dynamikbereich herauszustellen.

Bei Tageslichtaufnahmen mit 1x Zoom war der Unterschied in der Objektivöffnung des Magic7 RSR nicht so ausgeprägt, wie erwartet. Wir konnten keine konsistenten Unterschiede in der Bildqualität feststellen. Einige Aufnahmen wiesen geringfügig unterschiedliche Details oder Mikrokontraste auf, aber in vielen anderen Bildern waren die Ergebnisse vergleichbar.

Allerdings wurde der Unterschied bei Nahaufnahmen deutlicher: Die Schärfentiefe ist beim Magic7 RSR flacher, und der Hintergrund wird stärker verschwommen.

Diese Eigenschaften machen das Magic7 RSR idealer für Porträts, da die Trennung von Motiv und Hintergrund verbessert wird.

Bei unseren Tests in schwachem Licht fanden wir zwischen den Hauptkameras beider Geräte keine nennenswerten Unterschiede. Der Hauptkamera des Magic7 Pro erschien uns sogar schärfer in der Dämmerung, obwohl das Magic7 RSR die Vorteile einer größeren Blende besaß.

Insgesamt wurden wir von dem Design des Magic7 RSR, der längeren Akkulaufzeit und dem Teleobjektiv mit großer Blende angetan. Es könnte tatsächlich als eine verbesserte Version des Magic7 Pro betrachtet werden. Der Honor Magic7 RSR Porsche Design kostet 1.799 € und es bleibt Ihnen überlassen, ob die zusätzlichen Funktionen den Preisunterschied zum bereits soliden Magic7 Pro rechtfertigen.

Das Teleobjektiv mit der größeren Blende bietet auf jeden Fall einen spürbaren Vorteil, und wir hoffen, es in weiteren Geräten zu sehen. Vielleicht im nächsten Jahr, Honor?