TikTok-Verbot: Apple und Google vor Milliardenrisiko

Am 19. Januar wurde TikTok in den Vereinigten Staaten verboten, allerdings wurde das Verbot nur 13 Stunden später durch einen Erlass von Präsident Donald Trump aufgehoben.
Er verschob die Frist für die Abspaltung auf den 5. April. Doch näher man sich diesem Datum ohne eine Lösung zu finden, stehen Unternehmen wie Apple, Google und Oracle vor potenziellen Milliardenverbindlichkeiten.
Drei US-Senatoren haben darauf hingewiesen, dass eine Missachtung der gesetzlichen Vorgaben langfristig nicht tragbar ist. In einem an Präsident Trump gerichteten Brief, unterzeichnet von Edward J. Markey (D-MA), Chris Van Hollen (D-PA) und Cory Booker (D-NJ), wurde gefordert, bis zum 28. März eine Klärung der Situation herbeizuführen.
Laut den Beamten verletzen Apple und Google mit der Bereitstellung von TikTok in ihren App-Stores das Gesetz, was zu Konsequenzen führen könnte – sowohl seitens der aktuellen Regierung als auch von zukünftigen. Auch Oracle steht unter Beobachtung, da das Unternehmen Cloud-Computing-Dienste für TikTok bereitstellt.
Das US-Justizministerium sicherte den Unternehmen später zu, dass das Gesetz nicht durchgesetzt werden würde, jedoch bleibt unklar, wie lange diese Zusicherung aufrechterhalten werden kann.
Die Senatoren betonen, dass sie gegen ein Verbot von TikTok sind und stattdessen eine Abspaltung des Unternehmens bevorzugen, um den 170 Millionen Nutzern und 7 Millionen Erstellern in den USA den Zugang zu ermöglichen.
Die 75-tägige Frist endet am 5. April, der Countdown läuft.
Es gibt zahlreiche Gerüchte, dass US-Unternehmen vielleicht die amerikanischen Geschäfte von TikTok übernehmen könnten, obwohl ByteDance stets betont, dass eine Trennung des Algorithmus äußerst schwierig sei und Jahre in Anspruch nehmen könnte.
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