Brasilianische Aufsichtsbehörde zwingt Apple zur Öffnung

Brasilianische Aufsichtsbehörde zwingt Apple zur Öffnung

Die brasilianische Wettbewerbsbehörde Cade hat eine entscheidende Anordnung erlassen, die Apple dazu zwingt, alle Beschränkungen in Bezug auf In-App-Käufe aufzuheben. Das Unternehmen mit Sitz in Cupertino hat nun 20 Tage Zeit, um dieser Forderung nachzukommen. Andernfalls droht eine Strafe von 43.000 Dollar pro Tag.

Dieser Beschluss kommt nicht von ungefähr: 2022 hatte Mercado Libre, ein Online-Händler, Beschwerde gegen Apple wegen wettbewerbswidriger Praktiken eingereicht. Die brasilianische Regulierungsbehörde verlangt von Apple, entweder Entwicklern die Verknüpfung zu externen Websites für Zahlungs- und Abonnementoptionen zu ermöglichen oder es den Entwicklern selbst zu gestatten, Zahlungen eigenständig abzuwickeln.

Diese Entscheidung ist nicht die erste gerichtliche Auseinandersetzung bezüglich der Zahlungsrichtlinien von Apple. Auch in den USA, der EU, Südkorea und Japan wurden ähnliche Maßnahmen ergriffen, um Apple dazu zu bringen, Drittanbieter-Zahlungsoptionen zuzulassen.