Spotify zahlt 10 Milliarden an die Musikindustrie
Spotify hat im Jahr 2024 beeindruckende 10 Milliarden US-Dollar an die Musikindustrie ausgezahlt – ein neuer Rekord. Es ist wichtig zu beachten, dass dieses Geld nicht ausschließlich an Künstler fließt, sondern auch verschiedene Partner wie Verlage in diese Summe eingeschlossen sind.
Der Streaming-Dienst berichtet, dass aktuell über 10.000 Künstler jährlich mehr als 100.000 US-Dollar über Spotify verdienen. Eine detaillierte Aufschlüsselung dieser Zahlen ist hier nachzulesen. Besonders erfolgreiche Künstler erwirtschaften hohe Einnahmen – so haben 1.250 Künstler über 1 Million US-Dollar und 60 Künstler sogar über 10 Millionen US-Dollar innerhalb eines Jahres allein über Spotify verdient.
Um zu verdeutlichen, wie sich die Lage verändert hat, sei erwähnt, dass im Jahr 2014 nur etwa 10.000 Künstler jährlich mindestens 10.000 US-Dollar von Spotify erhielten. Bis heute hat Spotify insgesamt fast 60 Milliarden US-Dollar an die Musikindustrie ausgezahlt.
Spotify zahlt 3,0 US-Dollar pro 1.000 Streams, basierend auf Daten von Duetti, einer Plattform für Musikfinanzierung. Zum Vergleich: YouTube, Apple Music und Amazon Music zahlen 4,8, 6,2 bzw. 8,8 US-Dollar pro 1.000 Streams im Jahr 2024.
Das Unternehmen nennt die Nutzerbindung als einen der Schlüsselfaktoren für seinen Erfolg. Funktionen wie kuratierte Playlists und der KI-gestützte DJ bringen Hörer dazu, immer wieder zurückzukehren. Auch der werbefinanzierte Gratis-Zugang spielt eine wichtige Rolle, da er dabei hilft, Nutzer zu gewinnen – 60 % der Premium-Abonnenten haben mit dem werbefinanzierten Angebot begonnen. Die Eröffnung in mehreren Märkten und angepasst Preise sind ebenfalls ausschlaggebend für den Erfolg.
Momentan gibt es insgesamt über 500 Millionen zahlende Nutzer für die verschiedenen Musikstreaming-Dienste. Spotify selbst hat ungefähr 252 Millionen Abonnenten. Das Unternehmen ist jedoch optimistisch, dass es in naher Zukunft möglich ist, insgesamt 1 Milliarde zahlende Abonnenten über alle Dienste zu erreichen.