Vodafone und Three Fusion genehmigt
Vor einem Jahr, im Juni 2023, kündigten Vodafone und Three ihre Pläne an, sich zusammenzuschließen und damit den größten Mobilfunkanbieter im Vereinigten Königreich zu schaffen. Dieser Zusammenschluss wurde nun endlich von der britischen Wettbewerbsbehörde, der Competition and Markets Authority (CMA), genehmigt – allerdings unter der Auflage rechtlich verbindlicher Verpflichtungen.
Für die nächsten drei Jahre wird die neue Betreiberin bestimmte Mobilfunktarife deckeln und muss virtuellen Mobilanbietern (MVNOs) den Zugang zu festgelegten Großhandelspreisen und Vertragsbedingungen gewähren. Dies soll sicherstellen, dass der Wettbewerb in der Branche nicht negativ beeinflusst wird.
Zusätzlich ist die neue Betreiberin dazu verpflichtet, in den kommenden acht Jahren „Milliarden“ zu investieren, um ein „vereintes 5G-Netzwerk im gesamten Vereinigten Königreich“ auszubauen. Diese Verpflichtungen sollten die Bedenken der CMA bezüglich des Wettbewerbs ausräumen.
Die CMA stellte fest, dass „die signifikante Verbesserung der Qualität des kombinierten Netzwerks dazu beitragen würde, den Wettbewerb zwischen den Mobilfunkanbietern langfristig zu fördern und somit Millionen von Menschen, die auf mobile Dienste angewiesen sind, zugutekäme“. Dennoch bedeutet dieser Zusammenschluss de facto, dass ein Anbieter aus dem Markt ausscheidet, was den Wettbewerb faktisch negativ beeinflusst.
Das fusionierte Unternehmen muss jährlich einen Bericht veröffentlichen, in dem der Fortschritt bei der Umsetzung des Netzwerkplans dokumentiert wird. Die CMA wird die Einhaltung der Schutzmaßnahmen bezüglich der Verbrauchertarife und Großhandelsbedingungen überwachen, während das Netzwerkengagement sowohl von der CMA als auch von Ofcom, der britischen Kommunikationsbehörde, überprüft wird.