TikTok wieder live in den USA nach 13 Stunden
Nach einer 13-stündigen Unterbrechung ist TikTok in den USA wieder online, sehr zur Freude von 170 Millionen Nutzern. Am Sonntag juckten die Amerikaner, als sie beim Öffnen der App mit einer Meldung konfrontiert wurden, dass das Gesetz, welches die App verbietet, nun in Kraft tritt.
Die TikTok-Entwickler gaben bekannt, dass sie an der Wiederherstellung der Dienste arbeiten, und sie bedankten sich bei Präsident Trump, der für "notwendige Klarheit und Sicherheit" sorgte, indem er verkündete, dass das Unternehmen keine Strafen zu befürchten hat, solange es seine Aktivitäten fortsetzt.
Der Weg zur vorübergehenden Sperre begann im August 2020, als Präsident Trump ein Dekret unterzeichnete, das Bedenken hinsichtlich der Datenschutzbestimmungen der App zum Anlass nahm. Diese bestärken die Möglichkeit, Daten mit der Muttergesellschaft ByteDance auszutauschen, die teilweise im Besitz der chinesischen Regierung ist.
Da das Unternehmen die US-Operationen bis zur Frist am 19. Januar nicht an eine nicht-chinesische Firma abgetreten hat, wurde der Dienst zunächst verboten. Dies brachte die Situation der "7 Millionen Creators", die auf TikTok angewiesen sind, in große Unsicherheit über ihre Einkünfte.
In einer Erklärung bekräftigte TikTok: "In Übereinstimmung mit unseren Dienstanbietern sind wir dabei, den Service wiederherzustellen." Donald Trump kündigte an, dass er plant, TikTok wieder zuzulassen und ein Dekret zu unterzeichnen, um die Umsetzung des Gesetzes zu verzögern. Unternehmen, die TikTok nach der Frist unterstützen, werden keine rechtlichen Konsequenzen befürchten müssen.
Trotz der merkwürdigen Situation, dass derjenige, der die Sperrung angestoßen hat, nun als Retter gefeiert wird, wird der Druck auf ByteDance fortgesetzt, die US-Operationen entweder zu trennen oder die Erfassung sensibler Daten über Amerikaner zu stoppen.
Weltweit bleibt TikTok in den gewohnten Märkten verfügbar, jedoch nicht in Ländern, in denen die App verboten oder nicht mehr zugänglich ist, wie Indien, Iran, Russland und China, das eine ähnliche App namens Douyin nutzt.
ByteDance hat wiederholt erklärt, dass die Trennung der App "äußerst herausfordernd" wäre, und Analysten vermuten, dass dieser Prozess mehrere Jahre dauern könnte, unabhängig von neuer Gesetzgebung oder unvorhersehbaren Entscheidungen des neuen Präsidenten.