Realme 14 Pro: Das neue Smartphone unter der Lupe

Realme 14 Pro: Das neue Smartphone unter der Lupe

Vor einiger Zeit hatten wir die Gelegenheit, das Realme 14 Pro+ ausgiebig zu testen. Nun widmen wir uns dem anderen Modell der 14 Pro-Reihe, dem Realme 14 Pro. Beide Varianten, Pro und Pro+, wurden auf dem MWC in Europa vorgestellt und fanden großes Interesse am Stand des Unternehmens.

Das reguläre Pro-Modell ist 100 Euro günstiger als das Pro+, wobei die Grundausstattungen mit 12/256 GB bereits ab 430 Euro respektive 530 Euro erhältlich sind. Bei Vorbestellungen gibt es einen Rabatt von 50 Euro. Die unverbindlichen Preisempfehlungen liegen bei 480 Euro und 580 Euro. Trotz äußerlicher Ähnlichkeiten gibt es einige wesentliche Unterschiede zwischen den Modellen.

Das Realme 14 Pro verfügt über ein dual-gebogenes Display anstelle eines quad-gebogenen. Es bietet ein vergleichbares 6,77 Zoll OLED-Panel (120Hz, 10-Bit), jedoch mit einer etwas geringeren Auflösung von 1.080 x 2.392 Pixeln (388 ppi, im Vergleich zu 1.272 x 2.800 Pixeln und 450 ppi). Auch die Vorderglas-Oberfläche trägt keinen Markennamen. Dennoch ist das Pro-Modell, genau wie das Pro+, nach IP68/IP69 klassifiziert und erfüllt die MIL-STD-810H-Norm.

Wenn wir uns die Vorderseite genauer ansehen, fällt auf, dass die Frontkamera beim Pro eine weniger leistungsfähige 16 MP Linse mit einer festen Blende von 24 mm bietet, im Vergleich zur 32 MP Kamera mit Autofokus und 21 mm Linse beim Pro+. Auch die Videoauflösung ist mit maximal 1080p bei 30fps deutlich niedriger als die 4K-Aufnahmefähigkeit des Pro+

Auf der Rückseite befindet sich eine kreisförmige Kameraeinheit, die ebenso beschäftigt aussieht wie beim Pro+, allerdings mit weniger Funktionen. Der gravierendste Unterschied ist das Fehlen einer Telekamera, während das Pro+ über eine 50 MP Periskop-Kamera verfügt, und es gibt auch kein Ultraweitwinkelmodul. Stattdessen finden wir einen 2 MP Tiefensensor. Selbst die Hauptkamera mit 50 MP ist eine kleinere Variante (1/1,95 Zoll 0,8 µm im Vergleich zu 1/1,56 Zoll 1,0 µm beim Pro+). Sie behält jedoch die optische Bildstabilisierung (OIS) und kann Videos in 4K bei 30fps aufnehmen.

Im Vergleich sind das Realme 14 Pro und das Realme 14 Pro+ deutlicher leichter und dünner – 7,6/7,8mm zu 8,0/8,3mm und 179/182g zu 194/196g (je nach Farbvariante). Dieser Unterschied ist weniger bemerkbar, wenn man keinen direkten Vergleich zieht, dennoch schätzen wir die schlankere Bauweise.

Das gute daran ist, dass die Akkukapazität von 6000 mAh identisch bleibt. Allerdings erfolgt das Laden langsamer mit 45W im Vergleich zu 80W, was bedeutet, dass das Laden von 1-50% rund 12 Minuten länger dauert (36 Minuten gegenüber 24 Minuten bei Pro+).

Das Realme 14 Pro nutzt zudem einen anderen Prozessor, den Dimensity 7300 Energy, anstelle des Snapdragon 7s Gen 3, der im Pro+ zum Einsatz kommt. Obwohl wir diesen Prozessor noch nicht getestet haben, dürften CPU und GPU-Leistung vergleichbar sein.

Das Modell, das wir getestet haben, besitzt 12 GB RAM und 512 GB Speicher, was die Spitzenvariante ist. Die Basisausführung hat 8 GB RAM und 128 GB Speicher, mit 8/256 GB und 12/256 GB Optionen dazwischen. Beachten Sie, dass einige Modelle möglicherweise nicht in allen Märkten verfügbar sind.

Beide 14 Pro-Modelle sind in Grau und dem einzigartigen Perlen-Design erhältlich, das offiziell einfach „weiß“ genannt wird. Es handelt sich wirklich um einen einzigartigen Look mit pulverisierten Muschel-Elementen, die Muster mit schwirrenden Linien bilden, die jedes Telefon individuell kennzeichnen.

Darüber hinaus hat Realme thermochrome Pigmente verwendet, die bei Raumtemperatur weiß sind und eine lebendige blaue Farbe annehmen, wenn die Temperatur unter 16°C sinkt. Beachten Sie, dass dieser Effekt mit der Zeit verblasst und nach etwa einem Jahr nachlässt. Außerdem fällt auf, dass der Rahmen des Pro-Modells ein mattes Finish mit flachen Kanten hat, während das Pro+ ein glattes und glänzendes Design aufweist.

Das Realme 14 Pro und 14 Pro+ wurden ursprünglich in China vorgestellt, danach in Indien gelauncht und sind jetzt in Teilen Europas erhältlich. Während die vorübergehenden Einführungspreise bei 430 Euro für das Pro und 530 Euro für das Pro+ liegen, steigen diese nach Ablauf des Frühbucherangebots um 50 Euro. Im Lieferumfang des Pro ist ein 67W Ladegerät enthalten, während das Pro+ mit einem 120W Ladegerät ausgeliefert wird - eine Seltenheit in diesen Tagen, vor allem in Europa.