Indien fördert iPhone-Produktion durch Zollabbau
Apple möchte seine Abhängigkeit von China verringern, insbesondere in der iPhone-Produktion, und Indien spielt dabei eine Schlüsselrolle. In den letzten Jahren hat das Unternehmen die Produktion in Indien zwar erhöht, doch die Zahlen aus China sind weiterhin bedeutend höher.
Ein neuer Schritt in diese Richtung ist die Abschaffung der Importzölle auf wichtige Komponenten für die Smartphone-Produktion, darunter PCBs, Teile von Kameramodulen und USB-Kabel. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die lokale Herstellung von Smartphones zu fördern und kommt sowohl Apple als auch Xiaomi zugute.
Indien ist bereits zur zweitgrößten Fertigungsregion für Mobiltelefone aufgestiegen, bleibt jedoch im Vergleich zu China zurück. Dennoch ist die Elektronikproduktion in Indien in den letzten sechs Jahren mehr als doppelt gestiegen, mit einem prognostizierten Wert von 115 Milliarden Dollar im Jahr 2024.
Darüber hinaus möchte Indien die Handelskonflikte zwischen den USA und China nutzen, um seinen Anteil in den globalen Lieferketten zu erhöhen. Laut Reuters wird die komplexe Zollstruktur Indiens oft als Hindernis für eine effiziente lokale Produktion wahrgenommen und führt zu Streitigkeiten. Diese neue Entwicklung könnte die Situation erleichtern und Unternehmen wie Apple und Xiaomi ermöglichen, ihre Produktion verstärkt nach Indien zu verlagern.