Honor Magic7 Pro: Ein fesselnder Test
Das Honor Magic7 Pro ist seit einigen Monaten in China erhältlich und sorgt nun auch international für Aufsehen. Mit einem vielseitigen Kamerasystem, dem neuesten High-End-Chipsatz und der aktuellen IP-Zertifizierung dürften diese Eigenschaften die Hauptverkaufsargumente darstellen. Doch reichen die Verbesserungen wirklich aus?
Beginnen wir mit dem Kamerasystem, das sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert zeigt. Das ist jedoch nicht unbedingt negativ – die 200MP-Telekamera auf der Rückseite ist nach wie vor ein attraktives Feature, und die hochauflösende Selfiekamera mit Autofokus ist weit seltener zu finden, als sie es eigentlich sollte.
Das Magic7 Pro hat auch ein Upgrade des Chipsatzes erhalten und setzt jetzt auf den Snapdragon 8 Elite, wie viele seiner Konkurrenten. Zudem verfügt es über eine IP68/IP69-Zertifizierung – das bedeutet, dass man es nicht nur untertauchen, sondern auch mit Hochdruck reinigen kann (in gewissem Maße). Diese Eigenschaften sind zwar nicht bahnbrechend, zeigen aber, dass die Magic-Serie mit der Zeit geht.
Honor hat auch bei der Batterie mit einem der Pioniere der Silizium-Karbongeschäfte kooperiert, und das Magic7 Pro ist ebenfalls damit ausgestattet, obwohl es in verschiedenen Regionen unterschiedliche Kapazitäten gibt. Bedauerlicherweise kommt man in unserer Gegend nicht unbedingt bevorzugt weg, was bedeutet, dass jede Akku-Laufzeit, die wir aus dem Magic7 Pro herausholen, als Worst-Case-Szenario angesehen werden sollte.
Darüber hinaus gibt es einige kleine Funktionen, die zum Teil fast exklusiv für die Magic-Serie sind – wie die 3D-Gesichtserkennung. Es scheint so, als könnte die Lautstärke der Lautsprecher auch erhöht worden sein (manchmal wird die Einführungsseite nach den Tests geschrieben), und es gibt einen (willkommenen) Wechsel von der optischen zur ultraschallbasierten Fingerabdruckerkennung. Ein Infrarot-Sender ist ebenfalls vorhanden – das kann nie schaden.
Wir nähern uns langsam einem Punkt, an dem dieser Abschnitt aufgrund des immer schmaler werdenden Inhalts der Verpackung überflüssig wird. Das Magic7 Pro, zumindest in unserer Euro-Spezifikation, kommt mit nur einem Kabel – kein Ladegerät, keine Schutzhülle. In anderen Regionen könnte die Situation anders sein.
Um fair zu bleiben, das Magic6 Pro des Vorjahres kam ebenfalls ohne Adapter, noch bevor die EU-Vorschriften das zur Norm machten. Honor hat sich entschieden, keinen beizufügen – sie waren dazu nicht gezwungen. Es bleibt abzuwarten, ob das für die Verbraucher noch von Bedeutung ist, da dieser Trend bereits seit mehreren Jahren anhält.