Apple zieht über 135.000 Apps aus EU-Stores zurück

Apple zieht über 135.000 Apps aus EU-Stores zurück

Apple hat recent über 135.000 Apps in den App Stores der EU aus dem Verkehr gezogen. Dies geschah im Zuge der vorläufigen Einführung des Digital Services Act (DSA) der Europäischen Union, der im August 2023 inkrafttrat. Ziel dieses Gesetzes ist es, Verbraucher zu schützen und klare Richtlinien für Online-Plattformen festzulegen.

Ab dem 17. Februar 2024 gilt der DSA endgültig, wobei vor allem Artikel 30 und 31 hervorgehoben werden. Diese Artikel verlangen von App-Entwicklern, ihren "Händlerstatus" anzugeben, um neue Apps oder Updates in den EU-App-Stores einreichen zu können.

Um den Anforderungen des DSA gerecht zu werden, forderte Apple Entwickler auf, ihren Händlerstatus bis Montag, den 17. Februar 2025, zu übermitteln. Andernfalls drohte die Löschung ihrer Apps aus dem App Store.

Laut Daten von Appfigures (über TechCrunch) wurden in den letzten zwei Tagen mehr als 135.000 Apps entfernt, weil deren Entwickler keine Händlerdaten angegeben hatten. Dies stellt die größte Löschung von Apps auf der Plattform seit deren Einführung dar.

Wer gilt als Händler? Jede App, die Einnahmen durch Downloads, In-App-Zahlungen oder Werbung generiert. Organisationen müssen ihre Telefonnummer, E-Mail-Adresse und die Adresse im Zusammenhang mit ihrer Data Universal Numbering System (DUNS) Nummer angeben, während individuelle Entwickler ihre Adresse, Telefonnummer und E-Mail bereitstellen müssen. Die entfernten Apps bleiben verborgen, bis die Entwickler ihren Händlerstatus über die App Store Connect Plattform aktualisieren.